Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
Blogs von Lile an Eden
  • Seite:
  • 1

THEMA: Traum und Wirklichkeit

Traum und Wirklichkeit 8 Jahre 5 Monate her #70

Heute fragte jemand: Ist denn das Leben nur ein Traum und wir Träumer, die meinen sie seien wach oder ist die Vorstellung, dass das Leben ein Traum sei, die grosse Illusion, die es zu durchschauen gilt.
Hier ein paar persönliche spielerische:-) Gedanken dazu:
"Wir sind der Träumer und das Geträumte"
Von einer gewissen Perspektive betrachtet ist dieses Leben hier ein wunderschön zu gestaltender Traum, doch nur wenn der Träumer zu einem bewussten Träumer wird. Solange er quasi geträumt wird, kann er nichts verändern.
Wenn ich nun sage dies Leben hier sei ein Traum, so heisst es nicht, es sei nicht real. Es ist äusserst reale ErLEBNISrealität.

Wer nun ist der Träumer des Traumes? Würdest du es glauben, wenn ich dir sage, die Schöpfung schöpft sich selbst, der Träumer träumt sich selbst und und das Leben ist der Traum des ungelebten Lebens:-)?

Nimm ein Theaterstück. In diesem Stück spielen die Schauspieler Rollen..sie sind einander Liebende, Mörder, Brüder etc...Wenn sie die Bühne verlassen, das Stück zu Ende gespielt wurde, legen sie ihre Rollen ab und sind Egon, Inge usw mit ihren ganz persönlichen Lebenserfahrungen und einer Identidät, die nicht die ihrer Rolle ist und normalerweise sind sich Schauspieler bewusst, dass sie Schauspieler sind.
Der Mörder aus dem Stück sitzt in der Garderobe mit dem Ermordeten an einem Tisch und sie lachen und trinken gemeinsam.

Nun sind diese Rollen, die wir hier einnehmen ein bisschen zu vergleichen mit denen in einem Theaterstück, nur dass die meisten vergassen, dass es ein Stück ist, in dem sie wirken. Nun meine ich aber auch, dass im Leben wir nicht nur gewisse "Rollen" einnehmen, sondern dass WIR Regisseure, Drehbuchautoren, Kameraleute, Dramaturgen, Schauspieler, die Bühne, das Stück, das Publikum gleichzeitig sind und dies wäre fürwahr eine äusserst aufregende und lebendige Erfahrung und entspricht durchaus dem Potenzial des beseelten Bewusstseins das wir sind, doch ist dies weitestgehend vergessen, denn die meisten identifizieren sich mit der Rolle, die einen gewissen Namen hat, gewisse Eltern usw,geboren wird und stirbt.

Wenn sich nun ein Darsteller sich ausschliesslich mit seiner Rolle identifizieren würde, was im Leben ja sehr oft passiert, wird er sich kaum noch an seine "wahre" Identität erinnern und so haben wir uns gewisserweise in Rollen verloren, oder in einem Traum, den wir selbst geträumt..

Träumer-Traum-Geträumtes..Spiegel-Spiegelbild-Original...wer erkennt sich in Prozessen, in der Komplexität, in einem kaum hinlänglich beschreibbaren mit sich selbst in Wechselwirkung stehenden Bewusstsein?
Wir sind vielmehr geneigt uns mit einem der drei hier genannten Begriffe zu identifizieren und das Bewusstsein eines komplexen Geschehens/Seins(ich weiss nicht wie ich es nennen soll) ist uns weitestgehend unvertraut in der geltenden und gewohnheitsmässigen Auffassung von Identität.

So gibt es Schöpfer und Geschöpfe und Schöpfung in unserer Auffassung und selten gibt es jemanden, der sich mit dem Spiel identifiziert, das sich Schöpfer und Geschöpftes erträumt als eine von unendlichen Variationen sich selbst zu erleben in imaginierten Traumbedingungen, bzw Spielregeln, bzw Schöpfungen.

Wenn ich nun dem Spiel schlicht den Namen LEBEN verleihe, kann ich sagen: Das Leben schöpft sich selbst in unendlichen Variationen.

Also noch kurz zum Schluss: Wenn wir meinen, dass dieses Leben hier ein Traum wäre, dann lasst uns bewusste Träumer sein und ihn liebevoll, spannend oder wie es uns beliebt gestalten...wenn wir meinen, wir seien fremdgeträumt, lasst uns erwachen...wenn wir meinen Wirklichkeit sei anderswo, lasst uns die Grenzen zwischen hier und anderswo erkennen, begreifen und in dem Begreifen schon lösen sie sich meist auf.

Ich habe selbst jahrelang Theater gespielt und Rollen zutiefst verinnerlicht, nicht übergestülpt, sondern einfach die Resonanz zu ihnen in meinem Sein erinnert...und in jeder Rolle ist Resonanz, in jeder....und dennoch war ich mir der Bühne gewahr, des Stückes und der determinierten Bedingungen(Spielregeln), unter denen das Stück stattfand...und ich habe nie vergessen, mehr als die Rolle zu sein, mehr als alle Rollen zu sein, und doch in allen und letztlich wurde mir auch die Bühne und diverse Stücke zu klein, mich GANZ auszudrücken und da schien mir das LEBEN weit geeigneter..und hier ist es weniger der forcierte Ausdruck als etwas Bestimmtes, der mich fasziniert, denn dieses Bestimmte, das Besondere ist bereits darin enthalten, dass ich als individueller Ausdruck des Einen Bewusstseins mich über die Seele, den Leib der Gedanken und Gefühle etc erfahre, sondern hat mehr mit dem MICH in Allem erkennen zu tun, was mich mehr und mehr jene Essenz, jenen Ursprung erspüren lässt, der Allem innewohnt und sich in eine Vielheit ergiesst, die atemberaubend ist im Erleben, in den Prozessen, im Sein und Werden, in der Wechselwirkung des Bewusstseins mit sich selbst, in der Magie der Gegensätzlichkeit.

In all dem ist BEWUSSTSEIN, ein sich endlos gebärendes Bewusstsein, das die Möglichkeit hat sich mit allem zu identifizieren, unbegrenzt und schöpfend, oder sich selbst in den selbstimaginierten Bedingungen in der Schöpfung vergisst..Ein atemberaubendes Spiel eines bewussten Seins, das sich durch das Leben verwirklicht in sich selbst, durch sich selbst, mit sich selbst. Es liegt an uns, ob wir uns nun mit Teilen der Verwirklichkeit identifizieren, mit NICHTS Bestimmten oder mit dem Ganzen...

Dies ist ein Augenblicksgeplänkel über die Wirklichkeit von einer, die das Spiel liebt, das sie auch ist, in dem sie schläft, wacht und träumt gleichzeitig und sich als ewiges Leben zu erkennen wählt, das sich in Liebe verwirklicht:-)
♥Lile an Eden
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
  • Seite:
  • 1
Ladezeit der Seite: 0.140 Sekunden