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THEMA: DIE RELATIVITÄT DER NORMALITÄT

DIE RELATIVITÄT DER NORMALITÄT 10 Jahre 11 Monate her #42

Heute, an diesem schneeverwehten Morgen, als ich in der Badewanne lag, und wie jeden Morgen sanft durch Wirklichkeiten glitt, um den Tag , oder auch nur die nächste Stunde, an einer dieser wandernden Realitäten anzuknüpfen, bzw. einen Standpunkt zu wählen, von dem ich Welt betrachten wollte, beschloss ich, mal drüber nachzudenken, wie Störungen im psychischen Sein eines Menschen eigentlich diagnostiziert werden. Und auch hier stiess ich mit der Frage auf das "WIE" unmittelbar auf die Frage "WER" diagnostiziert und von welchem Standpunkt. Und so kam ich auf den tiefen Graben zwischen unserer sogenannten spirituellen Sichtweise (obwohl die natürlich auch erhebliche individuelle Unterschiede aufweist) und der herkömmlichen Psychiatrie und auch Psychotherapie ( die ihrerseits auch wieder enorme Unterschiede , sowohl in Diagnostik, als auch im Therapieansatz aufweisen ). So nach dem Motto: " Was dem einen Erleuchtung, ist dem anderen Wahnsinn :-)" Jeder von uns , wurde, so wag ich zu sagen , im Laufe seiner Bewusstseinserweiterung mit Phänomenen konfrontiert, die (so wage ich ebenfalls zu behaupten) in jedem von uns , zumindest vorübergehend die Frage aufwarfen, ob wir denn überhaupt noch " normal" seien.
Manche hör(t)en Stimmen, andere sehen Dinge, die wieder andere nicht sehen, manche hatten starke körperliche Beschwerden, oder das Gefühl, dass ihr Gehirn oder ganze Teile ihres Körpers umgebaut, wenn nicht ausgetauscht wurden, andere sprechen oder schreiben Dinge, die sie mit ihrem persönlichen Wissensstand nicht wissen können, von diversen Phänomenen wie Gedächtnisverlust, Verlust von Begrifflichkeit, verändertem Zeit- und Raumempfinden, Desorientierung, von der Unfähigkeit zeitweise überhaupt unter Menschen zu gehen, Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit und dem allgemeinen Unwillen am sogenannten sozialen Leben teilzunehmen und vielem anderen, möcht ich hier gar nicht weiter sprechen.( Nun all das könnte man ohne Probleme als pathologisch einstufen) So nun, wie ging oder geht der Betroffene damit um...wie sieht er diese Phänomene..als am Weg liegend, als Krankheit, als Störung, als etwas zu Berichtigendes oder als Symptome einer Bewusstseinserweiterung. Welchen Standpunkt wählt er selbst ????
Je nachdem, welchen Standpunkt er wählt, wird er sich einem Arzt, einem Therapeuten, einem Guru, einem körperlosen Engel oder vergleichbarem, seinem eigenen Selbst usw anvertrauen. Mit welchen Konsequenzen? Im Falle der Selbtdiagnose : Ich bin gestört , wird er hoffen, wieder in Ordnung gebracht zu werden....und Ärzte und Therapeuten und die Pharmazie werden hier in mannigfacher Weise "behilflich" sein. Wohlgemerkt...man wird versuchen die Ordnung wieder herzustellen..die Frage ist : welche Ordnung? Die individuelle Ordnung des Einzelnen, die Ordnung der Gesellschaft mit all ihren Glaubenshaltungen, Moral- und Wertvorstellungen oder gar eine göttliche Ordnung....Wo gelegen muss ein Standpunkt eigentlich sein, um von einer allgemeingültigen Ordnung sprechen zu können? Wie gross muss ein Bewusstsein sein, um eine allumfassende Ordnung überhaupt zu erkennen?....Wer, wenn nicht jeder selbst, weiss um sein eigenes Heilsein? Und wer auf dieser Welt, weiss wirklich, was gut und böse ist, heil oder krank, richtig oder falsch ist...wer ausser ein Gott könnte uns sagen, was allumfassend stimmt...und wer sagt , dass die göttliche Ordnung auch uns als etwas in Ordnung Seiendes erscheint...wer sind wir, die Ordnung eines Gottes zu erfassen? Manche sagen, wir seien Gott selbst....oder wir hätten durch unser Herz zu jeder Zeit Zugang zum Göttlichen in uns....So meine Frage ist ganz einfach...WER schaut von WO auf WAS und entscheidet WIE etwas ist und WIE er damit UMGEHT??? Nun die Antwort auf diese Frage könnte eine Antwort auf der Suche nach der Quelle des empfundenen und nicht empfundenen Heilseins sein, auf die Struktur der Ordnung....oder auch anders gesagt : WER entscheidet was NORMAL ist? Und wie gehen wir mit der Normalität anderer WERS um? GIBT ES EINE ALLUMFASSENDE NORMALITÄT UND WELCHE GÜLTIGKEIT HAT SIE FÜR DEN EINZELNEN oder ist Normalität etwas dem individuellen, sozialen, geistigem etc Hintergrund des Einzelnen Angepasstes und nur in diesem Kontext gültig...also , was ist eigentlich NORMAL ???? Ich würde dazu gerne eure Definitionen,Gedanken usw., sofern vorhanden, hören ...:) lots of love ..Lile
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