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Blogs von Lile an Eden
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THEMA: Wer hat die Wahl?

Wer hat die Wahl? 10 Jahre 11 Monate her #18

Nachdem in den letzten Tagen immer wieder die Frage aufgetaucht ist,ob wir bewerten müssen oder dürfen und warum ,und ob eine Entscheidung für eine Sache,nicht bereits ein Urteil über eine andere Sache mit sich bringt,sind in mir Überlegungen aufgetaucht,die einen anderen Blickpunkt einbeziehen,nämlich den der Wahl oder besser gesagt, wer wählt oder haben wir überhaupt eine Wahl,die zu sein,die wir sind.Meine Überlegungen sind nicht einer Konservendose entnommen,sondern sind in der Form frisch in mir und so noch nicht vollendet.Unendliches gäbe es in diesem Kontext zu schreiben über die Unfreiheit unserer vermeintlichen Wahl im menschlichen Sein,was nun unsere unbewussten Programme betrifft,unsere Vorlieben und Neigungen und woraus diese entstehen.Noch stelle ich hier die Frage nach dem Sinn oder Unsinn eines Urteils(Dies hat Martina Bochnik bereits an anderer Stelle getan)Jeder Kommentar zu diesen Themen ist mir mehr als willkommen ,doch sind sie nicht unmittelbarer Gegenstand dieses Blogs..so teile ich im Folgenden Überlegungen mit euch,die aus der Stille des Morgens sich erhoben und freue mich auf das,was ihr dazu zu sagen habt:Eine kleine Warnung noch: dieser Blog ist sehr theoretisch,d.h. den "Einfach-Fühlenden" unter euch mag er zu anstrengend sein,doch liebe ich es wenn Fühlen und Denken quasi miteinander verschmelzen in der Wahrnehmung und ich liebe es auch einfach den Mind gewähren zu lassen,wenn er ein bisschen spielen will:Also:

Ein Ton kann sichtbar gemacht werden. Streut man Sand auf eine Trommel und schlägt sie an, gerät der Sand in Vibration und ordnet sich nach bestimmten Mustern. Empfindungen kreieren spezifische Kristallisationsformen des Wassers.
Wenn wir uns nun den Menschen der heutigen Zeit wie ein tönendes,empfindendes Wesen vorstellen und alle Ereignisse in seinem Leben wie Sandkörner auf der Trommel ,oder Zellen des Wassers,so wird verständlich,dass es möglicherweise nicht der bewussten Wahl obliegt,wie sich diese Ereignisse formieren.Wenn ein Mensch nun ganz Ton ist,ohne sich um das Aussen zu kümmern ,oder sich gar für etwas zu entscheiden,geschweige denn Möglichkeiten zu bewerten oder abzuwägen, oder dies und jenes zu beurteilen oder vorzuziehen,so geschieht auch ohne bewusstes Zutun eine Ordnung von Ereignissen,die diesem spezifischen Ton entspricht.So liegt es im Wesen des "Herzens" zu sein und im Wesen des unterscheidenden Mindes zu denken und zu wägen.Vom Denken her betrachtet ist jeder Moment eine Entscheidung..wenn ich hier bin,scheint es ihm eine Entscheidung zu sein,hier zu sein und nicht dort..warum, fragt sich das Denken,ist mir dieser Platz lieber als jene,r oder ist er mir vorteilhafter,oder kommt dieses Hiersein einem Urteil gleich,das in diesem Moment alle anderen Plätze ausschliesst und als weniger gut empfindet? Und so könnte dem Denken bereits die Tatsache ,geboren zu sein als Urteil erscheinen ,sofern es an die Wahl der Seele glaubt geboren zu werden oder nicht. Das ist die Natur des unterscheidenden,hinterfragenden Denkens,das unablässig mit dem Warum ,dem Damit und dem Entweder/ Oder beschäftigt ist.Das Denken ist die Fähigkeit aus dem Sein herauszutreten und dieses ,der Natur des Denkens(als Instrument) entsprechend, zu betrachten,zu interpretieren und zu bewerten.Das Sein selbst ist ..Wo nun besteht die Wahl des Menschen? Liegt sie darin die Fähigkeit des Denkens zu erkennen und zu benutzen ,ohne die Interpretationen, die dieses hervorbringt,für die letzte Wahrheit zu halten oder eben doch, und in dieser Welt der Abbildungen zu unterscheiden,zu werten und zu wählen?Oder liegt die Wahl darin ,dass das Denken, am Ende seiner eigenen getrennten Natur überdrüsssig ,sich zu weiten beginnt und oder sich ergibt dem Seienden,dort wählt wo es zu wählen gilt,nämlich in der Vorstellung der Dualität und schweigt im Angesicht des Seins.

Wird die Person (personare,lat:durchtönen) einstmals so durchlässig zum Wesen hin,dass das Tönende des Wesens ungehindert die Entsprechungen hervorbringt auf der dünnen Haut der Trommel,die die Grundlage unserer Welt der Erscheinungen ist?.Könnte sich der Mind nun noch fragen,haben die Wesen selbst die Wahl,so und nicht anders zu tönen ,oder sind auch sie, ähnlich dem Sand,Teilchens eines Gefüges,das der Ton eines unvorstellbar grossen Tönenden hervorbringt? Und wie geartet ist die Trommelhaut,auf der uns Ereignisse im Aussen erscheinen ,und wodurch entstehen verschiedene Töne in Bezug aud die Wesen hin ,die wir sind.???..Wer hat hier die Wahl, oder ist es überhaupt eine Frage der Wahl?

Nun,all das mag den Mind interessieren und er wird ihm entsprechend die Antworten finden.Das Sein aber,so wage ich zu behaupten interessiert es nicht .es ist einfach,was anderes könnte es sein?
Doch da dem Sein die Fähigkeit des Denkens innewohnt,interessiert es mein Denken ,was euer Denken dazu zu sagen hat .
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