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THEMA: Schicksal- Selbstbestimmung

Schicksal- Selbstbestimmung 3 Jahre 11 Monate her #150

1)
Der Weg führt nach innen, vom Innern heraus,
du bist in ihm und er in dir.
Der Weg kann dich niemals verlieren,
und du kannst ihm nicht entfliehen.
Der Weg bist du.

2)Manchmal spiel ich mit den Fäden des Schicksals
wie mit einer längst erloschenen Glut.
Weggespült an die Ufer des Nichts
harrt es seiner Erfüllung im Blut.

Wer bemüht Schicksal
um Mangel zu stärken
und wer fragt nach Schicksal,
der Glück erfährt?

Die Nornen spinnen in Irgendzeit
die verwundenen Pfade des Seins
Sind sie beschritten?
Sind sie verlassen?
Sind wir gar, sie verlassend,
All-ein?

Entsprechung suchst du
zwischen dir und dem Weg
den einstmals die Nornen gewebt
doch flüstert es leise
durch Zeit und Raum
"Erkenne dich im Lebensbaum.

Die Blätter, sie wachsen
an Zweigen, wie Pfade.
die erst durch dein Gehen entstehen,
suche nicht dir selbst zu entsprechen,
so sind die Blätter des Buches zu sehen.

Nicht rechnen musst du, noch wanken,
dich nicht vergleichend bedanken
für das, was dir aus dem Sein ersteht.

Der es erschreibt und der es erliest
sind nur durchs Vergessen getrennt.
Erleben tut sich dem Schreibenden auf,
indem der Lesende geht
und durch das Gehen das Buch
lebendig im Schreiben ersteht.
Wissen sollst du und vergessen zugleich
so wird sich dir öffnen das ewige Reich.

Das Buch ward nicht im Gestern geschrieben,
nur im Lesen vom Gestern geprägt
aus dem Morgen war es erschienen
das sich aus einem Jetzt erregt."

Müde bin ich die Zeiten zu zählen
wie Schleifen des Haarbands
Kopf-endenden Seins
Es ist geschrieben und nicht geschrieben
denn das Buch ist zeitlos
und gleichzeitig keins.

Die Nornen sind keine Götter mehr,
die zukunftswebend am Spinnrad walten,
Sie sind wie Kinder der Wirklichkeiten
im Raum, den wir ihnen bereiten.

So wurd' ich zum Pfad
und der Pfad wurd' zum Ich
und das Schicksal suchte die Nähe
aus der es entstand
und aus der es verschwand
und endlich hab ich mich in ihm erkannt

So höre in Zeiten der Angst und der Not
wenn du meinst, der Geist sei tot
der dir im Leben Gutes will
Nichts Falsches kann dir geschehen
es kann deinen Weg niemand für dich
und du kannst niemandes Wege gehen.

Denn Der Weg ist in dir, und ist dir gemäss
Erkenne dich selbst als des Schicksals Gefäss.

So ist deine Seele ein Leib der Gedanken,
der Bilder, des Fühlens in der anderen Welt
und bewegt dich, auch ohne dein Wissen
am ewiglich leuchteten einzigen Steg
der dich mit deinem Sein verbindet,
das nicht an Erdenraum geknüpft,
doch stets verwoben mit den Formen,
das es in Raum und Zeit sich sucht.

Doch manchmal noch
spielen wir
mit den Fäden des Schicksals
wie mit einer längst erloschenen Glut
und verlieren die Macht, die uns gegeben
und ertrinken in sinnsuchend,
traumschöpfend Flut.
(c) Lile an Eden, www.artvisionweb.com
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