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THEMA: Einfach so

Einfach so 4 Jahre 5 Monate her #133

Flügel
unter schwarzem Mantel verborgen
eng gefaltet zwischen Sorgen
Schmerz wie Motten angezogen,
Sich selbst um das Glück betrogen
Leid getragen wie ein zu enges Kleid.
"Leid"

Selbst geopfert am Altar der Bilder
im erstilltem Leuchten den Spiegel gesucht.
Sehnsuchtsverloren Angst geträumt,
den bleibenden Raum in der Zeit versäumt
Die Angst zu überwinden versucht
Das erfahrene Leid als Täter verflucht
"Sucht"

Trennung entlarvt, Wahrheit ent-deckt
Weiter unter dem Mantel versteckt
aus Angst sie könnte erfrieren
in einer mentalkalten Welt
"Angst"

Der Mantel so schwer
Flügel verstaucht
Einstige Himmel schwinden
Fester die Fesseln sich binden
Tiefer noch
senkt sich der Blick auf Erden
"Werden"

Verbrannte Weisheit erkannt
Bilder als ebensolche benannt
Heimat gegeben verbannten Gefühlen
Sie angenommen, zu gebären bereit,
von unter dem Teppich, wie Kinder befreit.
Hervorgeholt, mit Verstehen getränkt
sichtbar gemacht, geliebt und verschenkt
Herz erstickt unter schwerer Last
"Hast"

Ausgebrannt und erfroren
die Verbindung zum Herz verloren
in der Dunkelheit
fast erdrückt
vom Geist zerstückt
Pochen gehört das einsame Herz
es abgelöst von Leid und Schmerz
Herz atmet neue Luft
auferstanden aus der Gruft
not-scheinwendender Tendenzen
anerzogen und betrogen
von verstandgedachten Grenzen
Auferstanden aus dem Schmerz
" Das reine Herz"

Ich verschwommen
Ins Nichts zerronnen
Plötzlich gelandet
geschickt gestrandet
am Ufer der fliessenden Wirklichkeit
Verloren die Zeit
zu leben bereit
Im Jetzt ohne Grenzen
Immer noch da
Wieder da
erstmals da.
"Da"

Mantel ist weg
abgestreift
abgefallen
wie welkes Laub
"Gezeitenstaub"

Gefallene Engel fallen
manchmal aus eigenem Willen
Mensch zu werden
einst zu sterben
und aufzuerstehen
in Ewigkeit
In der Zeit ohne Zeit

Leicht wie die Feder
fühlt sich die Welt
Fruchtbar zeigt sich
das erweiterte Feld
Kein gedachtes Ich
stört den Fluss
Sanft und tief
ist des Lebens Kuss.

Zukunft ist hier
als Saat im Jetzt
Von Ängsten und Sorgen unverletzt
Gegenwärtig erwartungsleer
Zeit ist keine Gerade mehr

Der Sinn von Suchsucht unberingt
fraglos nun das Sein durchdringt
Unter Trümmern alten Krieges
faschverstandener Moral
findet Liebe sich zum Leben
sich dem Leben hingegeben
aufzuhören mit dem Wägen
aller Wege macht so froh

Einfach so.

Text: Lile an Eden, www.artvisionweb.com
Bild: The kingdom within..Heather mc Lean
thekingdomwithinheathermclean.jpg
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