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THEMA: Reines Gewahrsein

Reines Gewahrsein 10 Jahre 6 Monate her #52

Oftmals sprach mir die Geistige Welt von den Dimensionen als "Qualitäten der Liebe" und ganz ehrlich, ich wusste nicht, was sie meinte..Oftmals sprach mein Freund Dieter, der sich seit 13 Jahren von reinem Bewusstsein ernährt, dass der Schlüssel wäre dem Unbekannten mehr zu vertrauen, als dem Bekannten..
Meine geistigen Freunde wiesen mich immer wieder darauf hin, dass es so wichtig wäre, dass der Blick den Spiegel durchdringe und die Selbstrealisation die Selbstreflektion ablösen würde. Immer wieder sagte sie mir, ich möge aufhören die Winde zu vermessen und mich vertrauensvoll hingeben, dem Leben, der Liebe , mir selbst... Vieles, fast alles, was in meinem Buch des Lebens steht, sind Hinweise aus der Geistigen Welt, die ich in 20 Jahren erhalten hatte und die ich aufschrieb, obwohl ich einiges davon nicht verstand, zumindest mit meinem Verstand nicht verstand..Auch wusste ich nicht so genau, warum ich das Buch Buch des Lebens nennen sollte..es schien mir ein bisschen verwegen, um nicht zu sagen vermessen. Doch mehr und mehr merkte ich , wie die Informationen sich mit Leben füllten durch mich , wie sie jede einzelne Zelle erfassten und lebendig wurden in mir . Dasselbe geschah auch mit den oben genannten Sätzen..Und obwohl ich soviele Jahre der Vorbereitung erfuhr, konnte mich doch nichts wirklich vorbereiten auf das, was mir jetzt geschieht..Nichts-definitiv kein Wort- könnte die Schönheit, die Ruhe, die Gelasssenheit und das Eins-Sein beschreiben, das diesem reinen Gewahrsein innewohnt. Es beantwortet alles Fragen, ohne dass ich sie stelle..Es ist ein Platz, wo Frage und Antwort eins sind, nicht voneinander getrennt. Kein Wünschen, kein bewusstes Wollen, keine Fragen stören den Fluss. Kein ängstlicher Versuch mehr, den Kopf über Wasser zu halten, wenn die Strömung mich erfasst, sondern ein tiefes Eintauchen in das , was ist und mit diesem vollkommenen Eintauchen, mit dieser Hingabe passiert etwas ganz und gar Seltsames...Das einstmals isoliert scheinende Ich verschwindet-wohlgemerkt verschwindet in gewisser Weise die alte Ich-Wahrnehmung als etwas von der Strömung Getrenntes- es fühlt sich mehr wie eine verschmolzene Essenz an..das Ichgefühl bleibt aufrecht in dem Sinn, dass da noch etwas ist, das wahrnimmt, das fühlt, das denkt auch, doch gleichzeitig verschwindet der Spiegel, zwischen dem Ich und der Welt..oder besser noch, das Ich hört auf Spiegel zu sein, sondern erfährt sich als Teil der Strömung...Nichts hält mehr fest, keinen Gedanken, kein Gefühl, keinen Wunsch...das "Ich will"..wird ersetzt durch ein "Ich lasse mich geschehen",durch "Ich geschehe, es geschieht, es ist"... doch ist dies kein passiver Akt, sondern eine bewusste Hinwendung zur ewig sprudelnden Quelle in mir..Alles darf sein, jedes Gefühl, jede Stimmung, jede Meinung, jede Perspektive..doch nichts davon wird festgehalten..alles fliesst..wie Wellen, die an einen Strand fliessen und versickern..was bleibt ist die Unendlichkeit des Meeres...oder auch die Essenz des Wassers, das auch am Strand noch , in der Erde Leben zu wecken vermag..doch geschieht dies ohne bewusstes Zutun, ohne den Blick darauf zu halten und ja ..erst hier in diesem Zustand des reinen Gewahrseins kann ich endlich vertrauen, dem Leben, der Liebe , mir selbst..Oft wurde mein Blick durch die Angst getrübt, durch das Wollen, durch das Vermessen der Winde, durch den krampfhaften Versuch halten zu wollen...Nichts in mir will mehr halten..das Wollen wurde durch das Gewahrsein ersetzt, das Gewahrsein dessen was ist..und oft entzieht sich dieses Gewahrsein den Worten..oft ist "das, was ist" ohne Attribute in mir..es ist weder schön, noch schlimm, weder gut noch böse..es ist einfach...Und dann manchmal, kommt aus der Tiefe ein Impuls, ein Erkennen auch, ein stilles Leuchten, eine Gewissheit..und auch dieses nehme ich wahr, ohne zu glauben, ich müsste es festhalten oder draufspringen, wie man auf einen Zug aufspringt, der in eine bestimmte Richtung fährt...Nein..ich springe nirgendst auf :-) Die Richtung bin ich selbst, der Weg ergibt sich aus meinem Sein, ebenso wie mein Tun... Früher glaubte ich unbewusst, wenn ich etwas nicht in meinem Bewusstsein halte, verschwindet es..nein, es verschwindet nicht..es kommt immer wieder wie ein Vogel, den man aus dem Käfig befreit hat, wiederkommt....so auch diese innersten Impulse, diese Gewissheit auch, die in Worten nicht zu benennen ist... jetzt begreife ich auch, was mein Freund Dieter meint, mit dem Vertrauen ins Unbekannte..es hat nichts mit dem Aussen zu tun...er meint das dem Verstand Unbekannte in einem selbst...er meint diese geheimen Fäden, die alles durchziehen, die Leben sind, Weisheit und Liebe ..dieser Liebe und der ihr innewohnenden Weisheit zu vertrauen , ohne sie im herkömmlichen Sinne zu "verstehen" erlebe ich als unvorstellbare Gnade. Seit ich nicht mehr "wissen" will, bin ich gewahr....(was für ein Satz!) ...und vielleicht kann ich erstmals in meinem Leben wirklich sagen Ich liebe das Leben..in dem Sinne wie Erich Fried sagt: "Es ist was es ist, sagt die Liebe" und so sage ich in tiefer Demut und Dankbarkeit...Das Leben ist, was es ist... und es ist in mir, in dir, in allem...In Liebe Lile
Ps: Manche mögen sich nun fragen, wie ich in diesen Zustand kam..bei mir war es Schmerz, unsäglicher Schmerz,der mich an einen Punkt führte, an dem ich bereit war, selbst meine Seele hinzugeben, sich auflösen zu lassen in etwas Grösserem, ...ich konnte diesen fürchterlichen Schmerz der illusionierten Trennung nicht mehr ertragen und flehte um Gnade und plötzlich war es still in mir, still, leicht und frei und ist es fortan geblieben...(es gibt keine Worte dies zu beschreiben)und niemals könnte ich sagen, das Tor ist der Schmerz...Der Schmerz ist nur ein möglicher Torweg,ein möglicher Auslöser doch das Durchschreiten des Tores entspringt dem Sehnen der Liebe gelebt zu werden....aber dies ist eine andere Geschichte...
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