Willkommen,
Gast
|
Blogs von Lile an Eden
|
THEMA: Über die Freiheit zu lieben
Über die Freiheit zu lieben 11 Jahre 11 Monate her #24
|
Wie oft begegnet uns die Liebe in Form eines Menschen,der
unser Herz berührt, und wir tun alles Erdenkliche diesen Menschen zu halten, ans Kreuz zu nageln, hätt ich fast gesagt, als sei er die einzige Gewähr, diese Liebe auch weiterhin zu erfahren und so uns selbst. Wie oft nun mag dieser Mensch ein Instrument einer allgewaltigen, unermesslichen Liebe sein, die wir gerufen haben, ersehnt und wir verwechseln das Instrument mit der Liebe selbst. Wir wählen die Verkürzung, die Endstation , indem wir die Liebe an diesem Menschen anbinden und den Rest unseres Lebens in Angst verbringen, diesen einen Menschen zu verlieren. Und so beginnt die Gefangenschaft, für uns selbst und den anderen. Wie oft sagen oder denken wir :Ich brauche dich, in Wahrheit meinend ich brauche dich, um mich selbst zu spüren, damit du mir all das gibst, was ich selbst mir nicht geben kann und wie oft weichen wir zurück, unverstanden und allein, wenn dieser andere Mensch dann sagt: Nein,nein ich entspreche nicht der Form, die du für mich vorgesehen hast, ich habe andere Träume...Vielleicht aber träumt dieser Mensch auch von der Freiheit zu sein, jenseits jeglicher Form, oder aber nur einmal in seinem Leben diesen Punkt der Freiheit zu erreichen, jenseits von Abhängigkeit... vielleicht auch ist jenes Sehnen, das wir immer wieder spüren ein Sehnen, nach genau jener Freiheit und diese hat bestimmt nichts mit Einsamkeit zu tun,Stellt euch vor , ihr hättet diesen Punkt erreicht in euch selbst. Ihr hättet alle Angst verloren und jegliches Mitleid(nicht zu verwechseln mit Mitgefühl), jede Vorstellung von Schuld oder Scham, jede Wunde in Liebe angenommen....wie würden dann eure Beziehungen aussehen? Würdet ihr nach wie vor jemanden zu brauchen meinen, um die innere Leere auszufüllen,um euch geliebt zu fühlen, geachtet und gesehen ? Oder würdet ihr nicht viel mehr zu teilen wünschen, was euch entspringt. Wäre da nicht eine unendliche Freude Tag für Tag , Moment für Moment einen geliebten Menschen zu erblicken, der so wie ihr, es frei gewählt hat, mit euch zu teilen, sich mit zu teilen ,sich in Liebe zu schenken, so wie ihr euch in Liebe schenkt, ohne dabei die Winde zu vermessen oder zu rechnen, wieviel ihr da zurückbekommt....ich glaube wahre Liebe kann nur auf Freiheit beruhen..auf der absoluten Freiheit sich selbst zu achten, zu ehren, zu lieben und anzuerkennen, auf der Freiheit zu wachsen, zu staunen und sich überraschen zu lassen und auf dem Vertrauen in sich selbst und in die Liebe.Und es mag sein, dass du in deiner Freiheit einen Menschen liebst, der nicht die Freiheit kennt und es unmöglich ist, mit ihm diese Freiheit zu leben. Sei dankbar, denn du erfährst Liebe und wenn du es möchtest,und er es wünscht, kannst du ihm die Hand reichen und ihn zu seiner Freiheit führen. Und es kann sein, dass du einen Menschen liebst aus deiner Unfreiheit heraus, der frei ist und wie ein Ertrinkender streckst du ihm die Hand entgegen und möchtest ihn halten, möchtest dich ihm schenken. Du wünscht von ihm, dir in deine Unfreiheit zu folgen, doch der freie Mensch hat die Wahl . Vielleicht kommt er dir ein paar Schritte entgegen , doch wird er sich dem Druck deiner Hand entziehen, die ihn halten will in einem Traum, der nicht der Freiheit entspringt..denn schenken kannst du dich nur der Liebe......wahre Liebe kann sich nur in Freiheit offenbaren und dann ist sie so selbstverständlich wie atmen oder schlafen. Was gibt es Schöneres, als nach 2,5,10,30, 60 gemeinsamen Jahren, jeden Tag wieder beglückt zu sein über die Anwesenheit eines Menschen, an deiner Seite, der da ist, weil er nicht anders kann, weil seine Seele dich wählt, jeden Tag wieder, jede Sekunde, jede Stunde und nicht da ist, weil er ein Versprechen hält, das er dir gab, nicht da ist, weil ein Vertrag euch bindet, nicht da ist, weil er dich zu brauchen glaubt, der da ist, weil es ihm sein Herz gebietet....Ich fühle, dass eine Zeit angebrochen ist, die nach dieser Freiheit verlangt. Es ist eine Zeit, wo es die eigene Seele nicht mehr erlaubt verleugnet zu werden von Angst, Mitleid, falscher Zufriedenheit, Bequemlichkeit und Konstrukten wie Schuld....Es ist eine Zeit, in der alle Strukturen, die nicht auf Liebe und Wahrhaftigkeit seinem Sein gegenüber beruhen, zerbrechen werden und wir sind jetzt im Übergang..Vieles haben wir angehäuft: Dinge, Menschen, Beziehungen die uns umgeben, vielleicht auch belasten, doch sind wir der Abhängigkeit gefolgt in den Jahren zuvor und jetzt : Das grosse Erwachen....was jetzt, was tun mit all den Dingen, Menschen und Beziehungen, die diesem erwachendem Selbst nicht mehr entsprechen? Was tun mit den eingegangenen Verpflichtungen, was tun mit der ausgesprochenen und unausgesprochenen Verantwortung dem Partner, den Kindern, der Gesellschaft gegenüber...was tun ? Was tun, wenn die Angst zu verletzen grösser ist als der Wunsch nach Authentizität, was tun wenn die Kluft zwischem gefühltem Sehnen und dem Alltag einen Spalt in dich treibt....was tust du dann und wie frei bist du in diesem Moment dem Ruf der Liebe zu folgen..wie frei dich dem Ruf hinzugeben, ohne den Ausgang zu kennen, ohne überhaupt an einen Ausgang zu denken ? Wie bereit bist du innerlich frei zu sein , um eine Liebe zu erfahren , die sich an nichts mehr klammert , die sich selbst genügt und doch sich potenziert und im Leben erfüllt wenn sie auf dieselbe Liebe trifft....WIE FREI BIST DU ? Ps: Wie sieht deine Freiheit aus, wie wichtig ist dir der Wunsch frei zu sein , bewusst, um vielleicht auch in deiner Freiheit den Wunsch oder die Notwendigkeit zu verspüren sie in der sogenannten Unfreiheit zu erkennen |
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
|
|
Ladezeit der Seite: 0.134 Sekunden