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THEMA: Weihnachtsbotschaft 2018

Weihnachtsbotschaft 2018 5 Jahre 3 Monate her #117

WEIHNACHTSBOTSCHAFT 2018
"Suche mich nicht im Grab, suche mich unter den Lebenden"

Es war vor ein paar Wochen, als dieser Spruch sich lautlos in mir formte. Und wie ein geworfener Stein , im See konzentrische Kreise bewirkt, ehe er auf den Grund absinkt, so sank dieser Satz tief auf meinen Seelengrund, und erweiterte und erhellte gleichermassen meine Perspektive. Viele von uns haben Schmerz erlebt, Verlust, tiefe Trauer. Mancher Schmerz war so gross, dass er noch immer sich zuweilen in unser Herz stiehlt , und uns kaum atmen lässt. Wenn nun dieser Schmerz mit dem Verlust eines oder mehrerer geliebter Menschen zu tun hat, so gibt es eine Tendenz diesen Schmerz festzuhalten, ihn nicht loszulassen, so als ob der Schmerz die einzige Verbindung zu diesen Menschen wäre, und sobald man den Schmerz losliesse, ihm dem Lebensfluss anheim gäbe, dieser Mensch oder eine Begegnung mit diesem Menschen damit verunmöglicht würde. Dieser Mensch(ich spreche der Einfachheit halber in der Einzahl) ist aber möglicherweise dem Schmerz längst entwachsen, sei es, weil er in einer höheren(damit meine ich immer liebevolleren und feinstofflicheren) Ebene sich bewegt, sei es , weil er den Schmerz integriert und angenommen hat und seine Aufmerksamkeit im Jetzt zentriert ist.
So scheint es also wie ein bewusstes(manchmal auch unbewusstes) Verharren in einer schier unerträglichen Situation. Man fühlt sich alleingelassen in seinem Schmerz, in seinem Sehnen, und stellt sich dem natürlichen Fluss, der immer von Veränderung getragen ist, entgegen. Man klammert sich förmlich an die eine Stelle im Fluss, wo man von diesem Wesen getrennt wurde, so als ob dies ein vereinbarter Treffpunkt wäre, wie man zuweilen im Wald den Platz zum Treffpunkt bestimmt(wenn man sich verlieren sollte), an dem man sich zum letzten mal sah. Manchmal ist es genau dieses Verhalten, das eine lebendige Begegnung verunmöglicht. Sei es nun in der physischen Realität, sei es im eigenen Herzen bzw im Seelengarten.
Bei genauerer Betrachtung hat es einen Grund, warum eine Trennung als derart schmerzhaft erlebt wurde, dass sie uns zuweilen in einem, Jahre, wenn nicht Inkarnationen, überdauernden, Schockzustand zurücklässt. Ganz offensichtlich war uns dieser Mensch unendlich wichtig und mit hoher Wahrscheinlichkeit haben wir mit diesem Menschen Liebe erfahren, die so tief war, dass uns ein Leben ohne diesen Menschen zuweilen grausamer scheint als der physische Tod.
Wenn wir nun annehmen, dass wir alle multidimensionale Wesen sind, und weiter, wenn wir annehmen, dass Liebe in der Zeit bzw die Zeit überdauert, ist es auch die Liebe, und die mit diesem Menschen erfahrene Glückseligkeit, die dazu angetan sind, jenen Trennungsschmerz zu überwinden und einer tiefen Dankbarkeit Platz zu machen, für das, was da ist: Die Liebe zu diesem Menschen und die Liebe , die dieser Mensch uns geschenkt hast. Es waren diese Bilder, die dieser "Spruch"in mir hervorgerufen hat. Das Bild eines blühenden Gartens, in dem nichts als Liebe und Freude regiert und das, was uns mit diesem Menschen verbunden hat. Es ist also der Zustand "vor" dem Schmerz, der uns als Treffpunkt dienen sollte, so wie er uns ursprünglich als Treffplatz diente. Es gibt Menschen, die sich so tief in unsre Seele graben, dass sie lebendige Abbilder in uns hinterlassen. Zuweilen scheint es auch so, als ob sie schon in unserer Seele wohnten, bevor wir ihnen begegneten und wir sie nur erkennen, als etwas , das immer schon da war. Wir er-innern sie als unabkömmlichen Duft unseres eigenen innersten Seins. So ist es die Erinnerung an uns selbst, die Dankbarkeit, die Liebe und die Freude, die, unabhängig von physischer Anwesenheit, uns diesen Menschen fühlen lassen, umso mehr, wenn auch wir im Herzen und in der Seele dieses Menschen wohnen.
Für diese Art der Liebe gibt es keinen Tod. In den ewigen Gärten der Liebe ist die Zeitspanne eines Menschenlebens nur ein Wimpernschlag, während die Seelen niemals aufhören sich zu lieben. Und selbst wenn wir einen Menschen tot meinen, sei es, weil er den physischen Leib abgelegt hat, sei es, weil sein Weg ihn uns räumlich entfernte, so ist dieses Wesen doch am Leben. Denn Leben ist ewig, diesseits und jenseits des Flusses. ..
Der nächste Satz, der sich lautlos in mir formte war:
"Du kannst aus ganzem Herzen DANKE sagen, ohne dabei Angst zu haben ein Ende vor dem Ende(Erfüllung) zu evozieren."
Wie viele von uns treibt ein inneres Sehnen, ein Wunsch nach etwas Bestimmten, der Wunsch nach einem besseren Leben, der Wunsch nach einer liebevolleren Wirklichkeit usvam und wie viele von uns vergleichen tagtäglich das tatsächlich Erlebte mit dem gewünschten Erleben. Und wie selten kommt uns ein vollinhaltliches DANKE aus unserem Herzen und über die Lippen, für das, was da ist. So als würden wir immer einen Teil in uns zurückhalten, etwas vor dem Leben verbergen, um nicht zu sagen schützen, das wir erst dann bereit sind hervorzukramen, wenn das Gewünschte eintritt. So suchen wir oft die Erfüllung, während wir selbst im Mangel verharren. Doch ist es unsere gefühlte innere Fülle und das ganze JA in jedem Moment in uns, die jene Fülle des Erlebens hervorzubringen imstande ist.
Und so komme ich nun zu den nächsten Sätzen:
"Lege die Fesseln der Angst und des Mangels ab.Vertraue bedingungslos dem Leben, folge deinem Herzen, vertraue Dir selbst in der Gesamtheit deines Seins und lebe deine Wahrheit ganz in jedem JETZT. Lass alle fordernden Aspekte und Erwartungen los. Nimm die Haltung eines über alle Maßen beschenkten Wesens an, das frei ist, das fliegen kann, das tun kann, was immer sein Herz begehrt.
Sei der Kelch des ewigen Bundes, der Kelch des heiligen Wassers des Lebens, erkenne dich im Fluss, in der Quelle und im Meer. Begreife, dass die wahre Stärke in deiner Zartheit und deiner Verletzlichkeit geborgen ruht.
Sei leicht, weit und frei, voller Mitgefühl und Güte und lache. Fürchte dich nicht. Es ist dein Lachen, das die letzten Reste der Ketten sprengen wird.
Die Gefangenschaft ist vorbei. "Umstände" verlieren an Macht, so du selbst in deinem Wesen auferstehst. Folge dir selbst, deiner Wahrheit, deiner Weisheit, dem Stern, der Du bist und lass dich überraschen, geliebtes Wesen, von der Weisheit deiner Schöpfung. Auch wenn dein menschlicher Anteil zuweilen den Weg bestaunt, den du zu gehen gewählt hast, und du den Sinn beizeiten nicht erkennst-VERTRAUE DIR."
Und mit diesen Worten möchte ich diese Weihnachtsbotschaft beschliessen. Es ist das tief gefühlte Vertrauen in uns selbst , die Fähigkeit sich selbst als Fluss zu erfahren, als Quelle und als Meer, die uns die Geborgenheit und die Kraft schenken, die ewigen Gärten der Liebe,sie auch in dieser Welt erkennend, zu gestalten.
VERTRAUE DIR!
In Liebe Lile
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