Du suchst Gott hinter Tempelmauern, in vergoldeten Kirchen. In Gebeten und Ritualen meinst du ihm nahe zu sein. Welchen Gott meinst du zu finden ausserhalb von dir, wenn er dir nicht in deinem Innern erblüht, mit deinem Herzen die Schönheit trinkend, die dich umgibt und in dir ist.
Du suchst Reichtum und Fülle, indem du Güter anhäufst, Status und Image. Was könntest du je haben, was die Fülle übertrifft, die du bist, die in dir ist.
Du suchst Beweise für die Existenz der Liebe. Welche Beweise könnten je zwingender sein, als die Tatsache, dass du lebst.
Du suchst die Ewigkeit. Wo vermeinst du sie zu erlangen, wenn nicht in deinem Bewusstsein des ewigen Jetzt.
Du suchst Antworten auf Fragen, die dein Geist dir stellt. Wer vermöchte sie je zu beantworten, und mit welcher Konsequenz, wenn du selbst dir die Antwort nicht bist.
Du schreist nach Veränderung. Welcher Wind und welcher Fluss könnte dich mit sich nehmen, dich tragen, wenn du nicht bereit bist dich hinzugeben.
Du fürchtest den Tod. Wie könntest du je den Tod willkommen heissen, wenn du nicht wagst zu leben.
Du suchst Unsterblichkeit. Warum suchst du Freund, was du schon hast. Erkenne dich selbst jenseits der Schleier deines Verstandes. Da ist eine Wirklichkeit, die sich durch dich zu verwirklichen sucht. Jetzt und hier.
(c) Lile an Eden, www.artvisionweb.com